Manuel Walser

Der Schweizer Bariton Manuel Walser studierte Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Thomas Quasthoff und gehörte von 2014 bis 2019 dem festen Ensemble der Wiener Staatsoper an. 2018 gab er als Harlekin in Strauss’ Ariadne auf Naxos sein Debüt an der Berliner Staatsoper und 2021 in Salome an der Mailänder Scala. Als Sprecher war er 2022 in Mozarts Zauberflöte an der Opéra National du Rhin zu Gast und gab 2023 sein Rollendebüt als Papageno unter Martin Wåhlberg in Clermont-Ferrand. Bei den Tiroler Festspielen Erl sang er Donner in Wagners Rheingold, Gunther in Götterdämmerung und kehrte im Juli 2024 für den gesamten Ring dorthin zurück.
Manuel Walsers rege Konzerttätigkeit führte ihn zu renommierten Orchestern wie dem Concertgebouw-Orchester, den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem Orchestre de la Suisse Romande, Concentus Musicus Wien, dem Ensemble Pygmalion und zur J. S. Bach-Stiftung. Er arbeitete mit Dirigent·innen wie Anja Bihlmaier, Alfred Eschwé, Stefan Gottfried, Manfred Honeck, Martin Haselböck, Ton Koopman, Jonathan Nott, Raphaël Pichon, Andreas Spering und Jordi Savall.
Höhepunkte der Saison 2023/24 beinhalteten Beethovens Missa solemnis und die 9. Symphonie sowie Bachs Johannes-Passion unter Jordi Savall, Bach-Kantaten mit dem Freiburger Barockorchester unter Kristian Bezuidenhout, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit dem Residentie Orkest unter Andrew Grams, Schumanns Das Paradies und die Peri in der Elbphilharmonie in Hamburg und Mendelssohns Elias in Ottobeuren.
Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich der Gattung Lied. Liederabende führten ihn nach Barcelona, Paris, München, Zürich, in die Londoner Wigmore Hall, den Wiener Musikverein, den Pierre Boulez Saal und das Konzerthaus Berlin, das Teatro de la Zarzuela sowie zur Schubertiade Schwarzenberg, der Schubertíada Vilabertran und den Salzburger Festspielen. Er ist zudem regelmäßig zu Gast im Wiener Konzerthaus, wo er 2019/20 als „Great Talent“ gefördert wurde. Beim internationalen Wettbewerb „Das Lied“ wurde er 2013 in Berlin mit dem Ersten Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet.