Lina Johnson

Die norwegisch-amerikanische Sopranistin Lina Johnson beeindruckt durch ihre natürliche Bühnenpräsenz und eine weiche, klare und ausdrucksstarke Koloraturstimme.
Seit ihrem Operndebüt 2019 als Najade (Ariadne auf Naxos) an der Königlichen Oper Kopenhagen ist sie dort regelmäßig mit Rollen wie Constance (Dialogues des Carmélites), Musetta (La bohème), Despina (Così fan tutte), Suor Genovieffa (Suor Angelica), Lauretta (Gianni Schicchi) und Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) zu erleben. Auch die Norwegische Nationaloper ist ihr eine künstlerische Heimat, dort sang sie Adele (Die Fledermaus), Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Vespetta in Telemanns Pimpinone, Gilda (Rigoletto), Rosina (Il barbiere di Siviglia) und in Rolf Wallins Elysium.
Neben ihren zahlreichen Auftritten an Opernhäusern und auf Konzertpodien in Skandinavien gastierte sie u. a. am Teatro Verdi in Triest, der Scottish Opera, im Auditori in Barcelona und im National Centre for the Performing Arts in Peking.
Als gefragte Konzertsolistin zählen Werke wie Händels Messiah, Bachs Johannes- und Matthäus-Passion, Beethovens Missa solemnis, Orffs Carmina Burana, Poulencs Gloria, Brahms’ Ein deutsches Requiem, Mozarts Krönungsmesse und Strauss’ Vier letzte Lieder zu ihrem Repertoire. Sie trat mit dem Dänischen Radio-Symphonieorchester, dem Philharmonischen Orchester Bergen, Le Concert des Nations, dem Copenhagen Philharmonic, der Jenaer Philharmonie, der Hamburger Camerata, dem BBC Philharmonic, dem RTÉ National Symphony Orchestra in Dublin sowie den Symphonieorchestern von Trondheim, Stavanger, Århus, Aalborg, Odense und Malmö auf. 2019 veröffentlichte sie das Album Face to Face beim Label Amchara / Naxos, das von der Presse hoch gelobt wurde, 2020 folgte das Album A Quiet Beauty beim Label LAWO.
Lina Johnson studierte Gesang an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo und an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen und besuchte dort im Anschluss die Opernakademie. Während ihrer Mozart-Residenz beim Festival d’Aix-en-Provence 2010 sang sie Serpetta in Mozarts La finta giardiniera, die live auf ARTE übertragen wurde. 2007 gewann Lina Johnson den Zweiten Preis bei der Kokkola Nordic Lied Competition in Finnland, 2008 wurde sie mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet.