Giuseppe Di Iorio
Giuseppe Di Iorio wurde 1965 in Neapel geboren. Nach dem Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London begann er als Lichtdesigner zu arbeiten, realisierte Projekte für Innenräume und Live-Aufführungen und spezialisierte sich ab 2001 auf Opern. In Zusammenarbeit mit Robert Carsen hat er das Lichtdesign für König Ödipus (ausgezeichnet mit Le Maschere del Teatro Italiano 2023 und dem Premio della Critica 2022) im Teatro Greco in Syrakus, Cabaret für Lido 2 Paris, My Fair Lady und Singin’ in the Rain am Théâtre du Châtelet in Paris mitgestaltet.
In den vergangenen Jahren kreierte er das Lichtdesign für Freilichtproduktionen u. a. am Athens Epidaurus Festival (Edipo a Colono, Carmen, Cavalleria rusticana, Pagliacci), am Macerata Opera Festival (Die Zauberflöte, Carmen), Rossini Opera Festival Pesaro (Mosè in Egitto — ausgezeichnet mit dem Premio Abbiati 2011, Guillaume Tell, Semiramide), Oscarsborg Festival (La Fille du régiment, Otello) und am Festival Como Città della Musica (Nabucco, L’elisir d’amore) sowie ortsspezifische Aufführungen und Parcoursveranstaltungen u. a. an der Birmingham Opera (Stockhausens Mittwoch aus Licht, Lady Macbeth von Mzensk, Wake, Dido and Aeneas, Life is a Dream, Chowanschtschina, Otello, Idomeneo, La traviata), am Festival Verdi, Parma (Stiffelio, ausgezeichnet mit dem Premio Abbiati 2017), und am Teatr Wielki, Poznan (Paria, Rusalka).
Zu seinen weiteren Opernaufführungen als Lichtdesigner zählen Arbeiten am Gran Teatre del Liceu, Barcelona (Un ballo in maschera), beim Festival Verdi, Parma (Un ballo in maschera, La forza del destino), Festival Donizetti Opera in Bergamo (Lucia di Lammermoor), am Teatro Massimo in Palermo (Der Ring des Nibelungen, Die Gezeichneten — ausgezeichnet mit dem Premio Abbiati 2011, Anna Bolena, Ernani), Teatro alla Scala Milano (Die tote Stadt, Ascanio in Alba) und Teatro di San Carlo in Neapel (La traviata, Ermione, Die Zauberin) sowie am Mariinski-Theater (Die Sache Makropulos, Boris Godunow, War and Peace), Teatro dell’Opera di Roma (Der goldene Hahn, Die Entführung aus dem Serail, Romanza, Otello, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Così fan tutte, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Zaide), Bolschoi-Theater in Moskau (Die Zauberflöte), Teatro de la Zarzuela, Madrid (Curro Vargas, ausgezeichnet mit dem Preis des Teatro Campoamor), am Royal Opera House, London, und an der Deutschen Oper Berlin (Morgen und Abend) sowie am Teatro Heredia, Kolumbien (La cenerentola).
Bei den Salzburger Festspielen gestaltete er 2008 in Stephen Langridges Inszenierung von Verdis Otello das Licht.
Als Bühnenbildner und Lichtdesigner hat er zuletzt an Produktionen von Elektra und Cassandra (Teatro Massimo Bellini, Catania) sowie Der fliegende Holländer und Madama Butterfly (Teatro Nacional de São Carlos, Lissabon) mitgearbeitet