Biografie

Gijs Leenaars

Seit Beginn der Saison 2015/16 steht Gijs Leenaars als Chefdirigent und künstlerischer Leiter an der Spitze des Rundfunkchores Berlin. Bereits in der ersten gemeinsamen Saison überzeugte er in der Zusammenarbeit mit herausragenden Dirigenten wie Simon Rattle, Christian Thielemann, John Eliot Gardiner oder Yannick Nézet-Séguin sowie mit seinem Antrittskonzert im Rahmen des Musikfestes Berlin.

Im Dezember 2016 dirigierte er den Rundfunkchor Berlin in Arthur Honeggers Le Roi David an der Seite des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin im Berliner Dom. In seinen Händen lag zudem die Leitung eines gefeierten A-cappella-Programms beim White Light Festival des Lincoln Center in New York sowie der ersten Südamerikatournee des Chores nach Brasilien, Chile und Argentinien mit dem Brahms- und Mozart-Requiem und Beethovens 9. Symphonie.

Der 1978 in Nijmegen geborene Niederländer zählt zu den interessantesten Chordirigenten der jüngeren Generation. Er studierte Klavier, Chor- und Orchesterdirigieren und Gesang in seiner Heimatstadt und in Amsterdam. Bereits unmittelbar nach dem Examen begann seine Zusammenarbeit mit dem Chor des Niederländischen Rundfunks in Hilversum. Von 2012 bis 2015 wirkte er als Chefdirigent des Ensembles und arbeitete als solcher mit Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt, Bernard Haitink oder Valery Gergiev zusammen. Gijs Leenaars ist zudem regelmäßig Gastdirigent des Collegium Vocale Gent, der Cappella Amsterdam und des Nederlands Kamerkoor. Darüber hinaus arbeitete er mit Orchestern wie dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem Residentie Orkest Den Haag und dem Orchestra Filarmonica di Torino.

Ein besonderes Anliegen ist ihm die Aufführung zeitgenössischer Musik. So leitete Gijs Leenaars die niederländische Erstaufführung von Wolfgang Rihms Vigilia; für die Gesamteinspielung der Werke Kurtágs unter Reinbert de Leeuw erarbeitete er dessen Chorwerke mit dem Chor des Niederländischen Rundfunks. In seinen Programmzusammenstellungen verbindet er klassisches Repertoire mit selten gehörten Werken der Chorliteratur.

Stand: August 2017

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Stand: August 2019

Fotos und Videos

Berliner Philharmoniker 1 · Petrenko Salzburger Festspiele 2019 Gijs Leenaars
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Gijs Leenaars Choreinstudierung
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