Gabriel Pidoux
Oboist

Der französische Oboist Gabriel Pidoux hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Oboe und ihre Vielseitigkeit mit unverwechselbaren Hörerlebnissen erfahrbar zu machen. Er konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Chambre Nouvelle-Aquitaine, dem Orchestre des Pays de Savoie und dem RTV Slovenia Symphonieorchester und tritt regelmäßig mit Gli Incogniti, dem Orchestre des Champs-Élysées und Raphaël Pichons Pygmalion auf.
Er war bei zahlreichen Festivals zu Gast, darunter La Folle Journée de Nantes, das Kammermusikfestival Salon-de-Provence, das Festival Radio France Occitanie Montpellier sowie das Nouveaux Horizons in Aix-en-Provence, wo er Dai Fujikuras Mirage uraufführte. 2025 gibt er sein Debüt beim Lucerne Festival und den Salzburger Festspielen.
Gabriel Pidouxs besonderes Interesse gilt der Geschichte seines Instruments. Er vertiefte seine Kenntnisse in Barockoboe bei Antoine Torunczyk und ist Mitbegründer des Ensembles Sarbacanes, das sich auf historisch informierte Bläsermusik des 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Im September 2024 erschien sein zweites Album, Pyrotechnies, mit deutschen Triosonaten des 18. Jahrhunderts.
2022 veröffentlichte Gabriel Pidoux mit dem Pianisten Jorge González Buajasán bei Alpha Classics sein Debütalbum Romance, das sich dem romantischen Repertoire widmet und u. a. mit fünf Diapasons d’Or ausgezeichnet wurde. Zu seinen weiteren CD-Einspielungen zählen in der Reihe „Next Generation Mozart“ das Oboenkonzert KV 314 mit dem Mozarteumorchester unter Howard Griffith sowie die Sinfonia concertante für vier Bläser KV 297b mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Thomas Zehetmair.
Der 1996 in Paris geborene Gabriel Pidoux löste sich früh aus der Streichertradition seiner Familie und wählte die Oboe. Er studierte am Pariser Conservatoire bei Jacques Tys und David Walter und in München bei François Leleux. Zudem nahm er an Meisterklassen bei renommierten Lehrern wie Jean-Louis Capezzali und Maurice Bourgue teil.
Mit seinen Wettbewerbserfolgen sorgte er für Aufsehen, u. a. gewann er 2019 beim Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling und wurde 2020 bei den Victoires de la Musique Classique als erster Oboist zur „Entdeckung des Jahres“ gekürt.
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