Fazil Say

Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say Publikum und Kritiker seit mehr als 25 Jahren. Seine Interpretationen gelten als besonders direkt und aufregend. Er hat mit zahlreichen namhaften amerikanischen und europäischen Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet und sich dabei ein vielseitiges Repertoire erarbeitet, das sich von Bach über die Wiener Klassiker und die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik erstreckt und seine eigenen Kompositionen für Klavier einschließt.
Konzertauftritte als Solist führten Fazıl Say in zahlreiche Länder auf fünf Kontinenten. Zu den pianistischen Höhepunkten der Saison 2021/22 zählten Konzerte mit dem Oregon Symphony in Portland, mit der Camerata Salzburg, dem Chamber Orchestra of Europe sowie dem Residentie Orkest Den Haag. Programmatisch widmete er sich in dieser Saison hauptsächlich Bachs Goldberg-Variationen und Schuberts c-Moll-Sonate D 958 sowie einem Programm um Händel, Beethoven und Schubert und näherte sich dem französischen Repertoire um Couperin und Debussy an, jeweils ergänzt mit eigenen Kompositionen.
Geplante Auftritte in der Saison 2022/23 führen ihn u. a. nach Berlin, Wien, München, Istanbul und Paris sowie nach Spanien und in die USA.
Auch als Kammermusiker tritt er immer wieder in Erscheinung, so bildet er ein fantastisches Duo mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja; weitere namhafte Partnerinnen und Partner sind Maxim Vengerov, das Minetti Quartett, Nicolas Altstaedt und Marianne Crebassa.
Als Komponist hat Fazıl Say bereits Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Wiener Konzerthaus, die Dresdner Philharmonie, die Fondation Louis Vuitton, das Orpheus Chamber Orchestra und die BBC geschrieben. Sein Schaffen umfasst u. a. vier Symphonien, zwei Oratorien, verschiedene Solokonzerte sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke. Im Januar 2022 wurde sein Konzert für zwei Klaviere, Anka Kuşu, von Lucas und Arthur Jussen mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von John Storgårds in der Isarphilharmonie uraufgeführt, im Mai fand die Uraufführung seines 2. Violinkonzerts mit Friedemann Eichhorn und dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Christoph Eschenbach statt.
Fazıl Says Diskografie umfasst mehr als 40 CDs. Seine Einspielungen bei den Labels Teldec, Warner Classics und Naïve wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. viermal mit dem ECHO Klassik und einem Gramophone Classical Music Award. Im Januar 2020 erschien die Einspielung aller Beethoven-Klaviersonaten, 2022 spielte er, ebenfalls für Warner Classics, Bachs Goldberg-Variationen ein.
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