Emily Pogorelc
Sopran
Die aufstrebende amerikanische Sopranistin Emily Pogorelc gilt als eine der begabtesten Sängerinnen ihrer Generation und wird für ihre fesselnde Bühnenpräsenz gelobt.
Die Spielzeit 2023/24 wurde von Rollen- und Hausdebüts geprägt. Sie sang Servilia (La clemenza di Tito) an der Königlichen Oper Kopenhagen, Lisette (La rondine) an der Metropolitan Opera, Ilia (Idomeneo) an der Bayerischen Staatsoper und Cleopatra (Giulio Cesare) in Saint Louis. Als Amina (La sonnambula) kehrte sie an die Semperoper Dresden zurück; sie sang Servilia beim Festival d’Aix-en-Provence und Lucia di Lammermoor an der Staatsoper Hamburg. Zudem war sie mit Rolando Villazón in einem Galakonzert in Bratislava zu erleben, gab ein Rezital im Kennedy Center in Washington und trat mit der Camerata Salzburg und dem Mozarteumorchester Salzburg auf. Diesen Sommer debütiert sie bei den Salzburger Festspielen. 2022/23 debütierte sie beim Glyndebourne Festival als Cherubino (Le nozze di Figaro), als Hirte (Tannhäuser) bei den Salzburger Osterfestspielen und war in Marina Abramovićs 7 Deaths of Maria Callas in Amsterdam zu erleben.
Von 2020 bis 2024 war Emily Pogorelc Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, wo sie u. a. Partien wie Pamina (Die Zauberflöte), Adina (L’elisir d’amore), Soeur Constance (Dialogues des Carmélites), Xenia (Boris Godunow), Musetta (La bohème) und Gretel (Hänsel und Gretel) sang.
Mit Leidenschaft widmet sie sich auch der zeitgenössischen Musik, so sang sie u. a. in Daniel Schnyders Charlie Parker’s Yardbird und David Hertzbergs The Rose Elf. Auf dem Konzertpodium war sie u. a. in Brahms’ Ein deutsches Requiem, Mahlers 8. Symphonie, den Requiems von Fauré und Mozart sowie mit Berios Sinfonia in der Carnegie Hall zu erleben.
Bereits während ihres Studiums am Curtis Institute in Philadelphia nahm sie an der Académie du Festival d’Aix sowie am Britten Pears Young Artist Programme teil und debütierte an der Washington National Opera als Cunegonde (Candide). Sie ist Absolventin des Ryan Opera Center der Lyric Opera of Chicago.
Emily Pogorelc erhielt u. a. den Dritten Preis beim Operalia-Wettbewerb 2021 in Moskau, wurde Halbfinalistin beim Internationalen Königin-Sonja-Musikwettbewerb 2019 und ist Preisträgerin des Lynne Cooper Harvey Foundation Award und des Luminarts Classical Voice Fellowship. In der Reihe „Rising Stars“ der Deutschen Grammophon wurde sie auf STAGE+ vorgestellt.