Biografie

Dörte Lyssewski

Stand: August 2023

Dörte Lyssewski debütierte nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg an der Berliner Schaubühne, deren Ensemble sie sieben Jahre angehörte. Dort arbeitete sie u.a. mit Peter Stein, Klaus Michael Grüber und Luc Bondy. Weitere Engagements führten sie wiederholt ans Schauspiel Zürich, das Deutsche Theater und die Volksbühne in Berlin, nach Bochum und an das Odeon-Théâtre de l’Europe in Paris. Seit 2009 ist sie im Ensemble des Wiener Burgtheaters. Sie arbeitete mit Martin Kušej, Ernst Stötzner, Jürgen Gosch, Heiner Müller, Werner Schroeter, Patrice Chéreau, Thomas Vinterberg, Dušan David Pařízek und Frank Castorf. In der aktuellen Saison ist sie am Burgtheater etwa in Bernhards Am Ziel in der Regie von Matthias Rippert und in Fassbinders Die bitteren Tränen der Petra von Kant in der Regie von Lilja Rupprecht zu sehen.
Bei den Salzburger Festspielen war sie erstmals 1992 zu Gast und arbeitete hier u.a. mit Andrzej Wajda und Herbert Wernicke; sie gab 1997 die Libussa in Peter Steins gefeierter Inszenierung sowie drei Jahre (1999, 2000, 2001) lang die Buhlschaft im Jedermann. In Kooperation mit Gerard Mortier nahm sie in Salzburg an zahlreichen Musikproduktionen teil und kam durch ihn an die von ihm gegründete Ruhrtriennale und an die Pariser Oper. Musikalische Arbeiten realisierte sie außerdem mit Claudio Abbado, Sylvain Cambreling, Marc Minkowski und Alain Altinoglou. Weitere Stationen waren wiederholt die Wiener Festwochen, die Opéra National de Montpellier und das Brüsseler Théâtre Royale de la Monnaie.
Dörte Lyssewski erhielt 1997 die Josef-Kainz-Medaille, 2004 den Gertrud-Eysoldt-Ring sowie 2012 und 2018 den Nestroy-Theaterpreis.
2015 publizierte sie ihren ersten Erzählband Der Vulkan oder Die Heilige Irene bei Matthes&Seitz in Berlin. Im Jahr 2022 folgte die Übersetzung von Henri-Pierre Rochés Episoden-Roman Don Juan und … aus dem Französischen bei Klever Wien.
2021 führte Dörte Lyssewski erstmals Regie, und zwar am Salzburger Landestheater in J.M.R. Lenz’ Der neue Menoza; 2022 folgte ihre erste Opernregie mit Mozarts La finta giardiniera ebenfalls am Salzburger Landestheater.

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