Dagmar Manzel

Schauspielerin

Sie singt, sie tanzt, sie spielt sich die Seele aus dem Leib! Ob als Schauspielerin oder Sängerin — Dagmar Manzel entwickelt eine Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann. In Berlin geboren, gehört die Absolventin der Berliner Schauspielschule zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen.

Von 1980 bis 1983 war sie am Staatsschauspiel Dresden engagiert, von 1983 bis 2001 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an, wo sie derzeit wieder als Gast mit Ulrich Matthes in Gift zu erleben ist.

Ihre besondere Liebe gilt der Musik. Nach einem Solo-Abend brillierte sie in Offenbachs Die Großherzogin von Gerolstein am Deutschen Theater und in La Périchole am Berliner Ensemble. Zudem feierte sie in Operetten- und Musicalproduktionen an der Komischen Oper Berlin Erfolge, darunter Sweeney Todd, Kiss Me, Kate, Im Weißen Rößl, Ball im Savoy, Eine Frau, die weiß, was sie will!, Die Perlen der Cleopatra, Anatevka und Die sieben Todsünden. 2020 kreierte Barrie Kosky für sie einen Monodramen-Abend mit Schönbergs Pierrot lunaire sowie Becketts Nicht Ich und Rockaby.

Gastspiele führten sie u. a. ins Theater Rigiblick, in die Londoner Queen Elizabeth Hall und 2016 in der Uraufführung von Helmut Oehrings Agota? Die Analphabetin mit dem Ensemble Modern nach Wiesbaden.

Zu wichtigen Film- und Fernsehproduktionen zählen Heiner Carows Coming Out, Helmut Dietls Schtonk, der Dreiteiler Der Laden und Klemperer — Ein Leben in Deutschland. Für ihre Rolle in Leben wäre schön bekam sie 2004 den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis, für Matti Geschonnecks Die Nachrichten und Andreas Kleinerts Als der Fremde kam wurde sie 2006 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Zu den jüngsten Kinoarbeiten zählen Die Unsichtbare (2010) sowie Dietls Die verlorene Zeit (2010) und Zettl (2011). In Frei nach Plan war sie als Rocksängerin Anne zu sehen und wurde auf dem Internationalen Filmfestival in Shanghai geehrt. Seit 2014 ist Dagmar Manzel als Kommissarin im Franken-Tatort zu sehen.

In den letzten Jahren hat sie sich mit Hörbüchern wie Joyces Dubliner, Schalanskys Der Hals der Giraffe und Thoreaus Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat profiliert. 2013 gewann sie für Christa Wolfs August den Deutschen Hörbuchpreis.

2017 erschien Dagmar Manzels Autobiografie MENSCHENsKIND im Aufbau Verlag.

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Stand: Juli 2025

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