Christina Bellingen wurde 1980 in Hilden, Deutschland, geboren. Sie studierte neuere deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Soziologie an der Freien Universität Berlin, wo sie zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Tutorin im Schwerpunktbereich Komödien- und Tragödientheorie tätig war.
Von 2006 bis 2009 war sie Regieassistentin an der Schaubühne Berlin. Hier begann ihre Zusammenarbeit mit Luk Perceval, mit dem sie 2009 an das Thalia Theater nach Hamburg ging und als Dramaturgin arbeitete. Gemeinsam mit Perceval schrieb sie die Bühnenfassung zu Hans Falladas Jeder stirbt für sich allein, die Produktion wurde 2013 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Weitere Zusammenarbeiten mit Perceval waren 2014 FRONT nach Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues, eine Koproduktion des Thalia Theaters mit dem NT Gent, sowie die Romanadaptionen von Günter Grass’ Die Blechtrommel und Falladas Wer einmal aus dem Blechnapf frisst.
Sie arbeitet als Dramaturgin u. a. für Antú Romero Nunes, Alia Luque, Gernot Grünewald, Leonie Böhm und Bastian Kraft. Mit Jette Steckel und Carl Hegemann richtet sie seit 2012 in bislang zehn Folgen die Reihe Herzzentrum zum Werk von Navid Kermani ein.
Bei den Salzburger Festspielen ist Christina Bellingen 2019 zum ersten Mal zu Gast.
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