Choeur accentus

Der Chor accentus wurde vor mehr als 26 Jahren von Laurence Equilbey gegründet und ist dem A-cappella-Repertoire verpflichtet. accentus tritt in den führenden französischen und internationalen Konzerthäusern und bei Festivals auf, wie der Mozartwoche in Salzburg, im Barbican in London, in der Philharmonie Essen, am Grand Théâtre de Provence in Aix-en-Provence, in Versailles, am Theater an der Wien, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und im Lincoln Center in New York.
accentus steht in partnerschaftlichem Kontakt zur Philharmonie de Paris und ist Residenz-Ensemble an der Opéra de Rouen Normandie. Seit 2013 ist Christophe Grapperon Erster Assistenzdirigent des Ensembles.
Den Kammerchor verbindet seit seiner Gründung eine regelmäßige und enge Zusammenarbeit mit renommierten Dirigenten wie Pierre Boulez, Anders Nilsson, Eric Ericson, Christoph Eschenbach und Simon Rattle sowie mit namhaften Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem Ensemble intercontemporain, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin und den Berliner Philharmonikern.
Zu den Opernproduktionen, in denen der Chor mitgewirkt hat, zählen Pascal Dusapins Perelà, uomo di fumo und Matthias Pintschers L’Espace dernier an der Pariser Opéra, Ondřej Adámeks Seven Stones beim Festival d’Aix-en-Provence sowie Reynaldo Hahns Ciboulette und Gounods La Nonne sanglante an der Opéra Comique. Außerdem partizipierte accentus an einer szenischen Aufführung von Haydns Die Schöpfung mit La Fura dels Baus.
Die Aufnahmen des Ensembles wurden vielfach gelobt und ausgezeichnet, 2004 erfolgte die Nominierung des Albums Transcriptions für den Grammy. Weitere CDs umfassen Mozarts Requiem und die Krönungsmesse, Glucks Orfeo ed Euridice, Orchesterbearbeitungen von Schubert-Liedern zusammen mit dem Insula orchestra sowie die allererste Aufnahme von Charles Gounods lange Zeit als verschollen geltendem Sakralwerk Saint François d’Assise mit dem Orchestre de chambre de Paris. In den Jahren 2002, 2005 und 2008 gewann accentus den Victoires de la Musique-Preis als Ensemble des Jahres.
2017 hat accentus ein in Paris beheimatetes Zentrum eingeweiht, das zum einen die Kunst des Chorsingens fördern soll und zum anderen als Archiv für die physisch und digital vorhandenen Dokumente und die Expertise des Ensembles dient.