Cappella Mediterranea

Die Cappella Mediterranea wurde 2005 vom Schweizer-argentinischen Dirigenten Leonardo García Alarcón gegründet. Während der ersten zehn Jahre seines Bestehens konzentrierte sich das Ensemble auf Barockmusik des Mittelmeerraums und Lateinamerikas, um danach sein Repertoire zunehmend auszuweiten. In über 45 Konzerten pro Jahr widmet sich die Cappella Mediterranea dem Madrigal, der polyphonen Motette, der Oper und anderen Gattungen. Das Ensemble machte sich durch die Wiederentdeckung unveröffentlichter Werke einen Namen, darunter Michelangelo Falvettis Oratorien Il diluvio universale und Nabucco, doch erarbeitet es auch Neuinterpretationen bekannter Werke wie Monteverdis Vespro della Beata Vergine und Orfeo, die es 2017 in Saint-Denis sowie auf Tournee durch Europa und Lateinamerika aufführte. Im selben Jahr eröffnete es mit Bachs h-Moll-Messe das 20. Bach-Festival in Lausanne.
Während der letzten Jahre wirkte die Cappella Mediterranea in verschiedenen Opernprojekten mit, darunter fünf Produktionen des Grand Théâtre de Genève: 2016 Alcina, 2017 Cavallis Il Giasone, 2018 Purcells King Arthur und 2019 Charpentiers Médée und Rameaus Les Indes galantes. Cavallis Eliogabalo führte sie 2016 an der Pariser Opéra und 2017 an der Niederländischen Nationaloper auf, Cavallis Erismena 2017 beim Festival d’Aix-en-Provence und in Versailles sowie 2019 in Luxemburg. 2018 wurde die Cappella Mediterranea Ensemble in Residence an der Opéra de Dijon, wo sie in Werken wie Antonio Draghis El Prometeo und Francesco Sacratis La finta pazza zu hören war. 2019 war das Ensemble zum 30. Jahrestag der Opéra Bastille und zum 350. Geburtstag der Académie Royale de Musique mit Les Indes galantes in der Bastille zu Gast.
Die Cappella Mediterranea hat mehr als 30 Einspielungen vorgelegt, u.a. das 2017 für die Victoires de la Musique classique nominierte Album I 7 peccati capitali (Alpha Classics) mit Ausschnitten aus Monteverdi-Opern. 2018 folgten Joan Manuel Serrats De vez en cuando la vida und Musik von Jacques Arcadelt, 2019 ein DVD-Mitschnitt von Il Giasone und 2020 eine Einspielung von El Prometeo.
Die Cappella Mediterranea wird unterstützt vom Kulturministerium – DRAC Auvergne Rhône-Alpes, der Region Auvergne Rhône-Alpes, der Stadt Genf, einer Schweizer Familienstiftung, einer privaten Genfer Stiftung sowie von einem Freundeskreis und einem Kreis von Unternehmern bestehend aus Quinten, Synapsys und dem Architekten François Chatillon.
Die Cappella Mediterranea ist Mitglied der Fédération des Ensembles Vocaux et Instrumentaux Spécialisés (FEVIS) und von Le Bureau Export.
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