Burghart Klaußner

Der in Berlin geborene Schauspieler, Theaterregisseur, Hörbuchsprecher und Sänger Burghart Klaußner begann ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und beschloss dann eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin.
Nach seinem Debüt unter der Regie von George Tabori in dessen Stück Pinkville 1971 war er an nahezu allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen engagiert, so u.a. an den Schauspielhäusern in Berlin (Schaubühne, Maxim Gorki Theater, Berliner Ensemble und Komische Oper), Bochum, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, bei den Ruhrfestspielen, bei den Salzburger Festspielen (in der Marathonlesung von James Joyces Ulysses, 2019), am Burgtheater in Wien und in Zürich. 2012 wurde er als „Bester Darsteller“ mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust geehrt.
Der ersten Filmrolle 1980 in Ziemlich weit weg folgten zahlreiche nominierte und ausgezeichnete Kinoproduktionen wie Kinderspiele, Rossini, Good Bye, Lenin!, Crazy, 23 – Nichts ist so wie es scheint und Requiem, Die fetten Jahre sind vorbei, Der Mann von der Botschaft, Alter und Schönheit, Der Vorleser, Das weiße Band, Das letzte Schweigen, Nono, das Zickzack Kind, Nachtzug nach Lissabon, Zwischen Welten, Elser – Er hätte die Welt verändert und Steven Spielbergs Bridge of Spies sowie Das schweigende Klassenzimmer, Der Staat gegen Fritz Bauer und Oskars Kleid. Burghart Klaußner wirkte außerdem in zahlreichen TV-Filmen mit (u.a. in Brecht, Das Adlon, Diplomatie, Terror – Ihr Urteil) und war Teil der internationalen Besetzung der opulenten Netflix-Serie The Crown.
Darüber hinaus macht er Musik und tourt seit 2010 mit seiner Band durch deutsche Städte. Mit Je chante – Burghart Klaußner swingt Charles Trenet entführt er das Publikum in die Lebenswelt des französischen Künstlers und in seinem Programm Zum Klaußner präsentiert er ein unterhaltsames Lebenspassepartout von Cole Porter über Tom Waits und The Kinks bis zu Karl Valentin und Peter Igelhoff.
2018 gehörte er zu den ersten fünf Stipendiaten des Thomas-Mann-Hauses in Los Angeles und feierte sein Debüt als Autor mit dem Roman Vor dem Anfang.
Burghart Klaußner wurde u.a. mit dem Deutschen Filmpreis, dem Bayerischen Filmpreis, dem Preis der deutschen Filmkritik, dem Deutschen Hörbuchpreis, dem Darstellerpreis des Günter Rohrbach Filmpreises und dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke geehrt. 2021 zeichnete ihn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. Burghart Klaußner ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und der Deutschen Filmakademie.
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