Biografie

Camerata Salzburg

Stand: März 2024

CAMERATA Salzburg Seit über 70 Jahren in Salzburg und der Welt zu Hause: Mit ihrer eigenveranstalteten Konzertreihe und als Stammensemble der Salzburger Festspiele und der Mozartwoche prägt die CAMERATA die Musikstadt. Als ihr Kulturbotschafter ist sie zudem auf den großen internationalen Konzertpodien wie dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie de Paris, der Hamburger Elbphilharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Teatro Colón Buenos Aires regelmäßiger Gast. Das Orchester mit seinen aktuell aus mehr als 20 Nationen stammenden Musiker:innen steht mit seinem Klang besonders für die Wiener Klassik, namentlich die Musik des berühmten Sohnes ihrer Heimatstadt, Wolfgang Amadeus Mozart, und entdeckt zurzeit zudem besonders die Werke der Frühromantik in Form neuer kammerorchestraler Transparenz.

1952 gründete der in Salzburg wirkende Wiener Dirigent und Musikwissenschaftler Bernhard Paumgartner die Camerata Academica als Klangkörper von Lehrenden und Studierenden des Mozarteums mit seiner Vision, einen Idealklang durch die Eigenverantwortung jedes einzelnen Musikers im höchsten Sinne der Gemeinschaft zu erzeugen. Von Beginn an verpflichtete sich die CAMERATA unter dem als Mozart-Spezialisten bekannten Paumgartner vorrangig dem Schaffen des Salzburger Komponisten. Sowohl beachtliche Tourneen als auch Einspielungen wie die Gesamtaufnahmen der Mozart-Klavierkonzerte mit Géza Anda als Solisten in den 60er Jahren und mit Sir András Schiff in den 80er Jahren verankerten das Orchester auf dem internationalen Musikmarkt.

Größten Einfluss auf die Entwicklung der CAMERATA hatte Sándor Végh als Chefdirigent von 1978 bis 1997. Mit ihm am Pult bekamen zudem das Opernrepertoire Mozarts sowie auch Werke von Haydn, Beethoven und Schubert eine zunehmende Bedeutung. Die Einladungen zu den Salzburger Festspielen als Opernorchester ließen das Orchester weiter wachsen. Sein Credo, jedes Stück wie im kammermusikalischen Zusammenspiel eines Streichquartetts anzugehen (ganz in der Fortführung von Paumgartners Idee), prägt den Klang und Spielweise der CAMERATA bis heute. Auf Sándor Végh folgten Sir Roger Norrington, Leonidas Kavakos und Louis Langrée.

2016 beschloss das Orchester, in logischer Konsequenz ihrer kammerorchestralen Tradition, die Führung in die eigenen Hände zu nehmen. Unter der Künstlerischen Leitung der „Primae inter pares“ spielt die CAMERATA seither in eigener Führung und demokratischem Selbstverständnis mit ihren Konzertmeistern Gregory Ahss und Giovanni Guzzo sowie je nach Repertoire in Zusammenarbeit mit Gastdirigent:innen. Von diesen seien exemplarisch Franz Welser-Möst, Sir John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Andrew Manze und Teodor Currentzis genannt. Weitere künstlerische Impulse holt sich die CAMERATA von ihren künstlerischen Partner:innen. In der Vergangenheit waren dies Fazıl Say, Renaud Capuçon sowie François Leleux, mit denen die CAMERATA künstlerisch wie freundschaftlich verbunden bleibt. Ab der Saison 2023/24 geht die CAMERATA Künstlerische Partnerschaften mit zwei der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit ein: mit der französischen Pianistin Hélène Grimaud und der niederländischen Geigerin Janine Jansen.

Neben den Salzburger Festspielen und der Mozartwoche wird das Orchester in der Saison 2023/24 bei internationalen Festivals wie dem Gstaad Menuhin Festival, dem Festival de Pâques d’Aix-en-Provence, dem George Enescu Festival Bukarest, dem Festival der Nationen, dem Musicus Festival Hongkong sowie dem Shanghai International Festival vertreten sein.

Eine besonderes Augenmerk legt die CAMERATA auf die Nachwuchsentwicklung und betreibt mit CAMERATA Young intensive Musikvermittlungsarbeit. Inklusive Projekte wie „Papageno geht in die Schule“ bringen die Faszination der klassischen Musik zu allen Teilen der Bevölkerung. Auch auf ihren Tourneen bindet die CAMERATA wenn irgend möglich Musikvermittlungsprojekte ein – in dieser Saison in Südamerika, Hongkong und Europa.

Die jüngste, von der Kritik hochgelobte CD-Einspielung „The Messenger“ wurde 2020 mit der Pianistin Hélène Grimaud und Werken Mozarts und Valentin Silvestrovs bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht.

 

 

 

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