Der Schweizer Bariton Ruben Drole studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und gewann bereits während seiner Ausbildung mehrere Gesangswettbewerbe. Seit 2005 ist er Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Zu den besonderen Höhepunkten seines Engagements in Zürich zählt seine Interpretation des Papageno unter Nikolaus Harnoncourt in Martin Kušejs Inszenierung der Zauberflöte, die bei der Deutschen Grammophon auf DVD erschienen ist.
Unter Harnoncourt war Ruben Drole auch auf einer Japantournee mit dem Concentus Musicus Wien in Mozarts Requiem und Händels Messiah, im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival in Beethovens Christus am Ölberge, bei der Styriarte in Graz in Haydns Die Schöpfung sowie als Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien zu erleben.
Im Züricher Da Ponte-Zyklus von Sven-Eric Bechtolf unter Franz Welser-Möst verkörperte er Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und zuletzt Leporello. Mit diesen drei Rollen war er auch mit dem Cleveland Orchestra unter Welser-Möst zu erleben. Weitere Partien an seinem Stammhaus in Zürich umfassen die Titelrolle in Paisiellos Il barbiere di Siviglia, Argante in Händels Rinaldo unter William Christie und Wurm in Verdis Luisa Miller.
Weitere Höhepunkte der Vergangenheit umfassen Kezal (Die verkaufte Braut) unter Harnoncourt bei der Styriarte, Papageno beim Spoleto Festival USA und Herzog von La Trémouille in Walter Braunfels‘ Jeanne d’Arc bei den Salzburger Festspielen. Als Papageno gab er auch sein Debüt an der Semperoper Dresden.
Auf dem Konzertpodium sang er u. a. in Mozarts Krönungsmesse mit dem Concertgebouw-Orchester unter Ton Koopman, Händels Israel in Egypt mit Concerto Köln unter Emmanuelle Haïm und in Liederabenden im Rahmen der Swiss Chamber Concerts.
Ruben Drole ist Kulturpreisträger der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa und wurde 2008 mit dem Carl-Heinrich-Ernst-Kunstpreis ausgezeichnet.
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